Die KG arbeitet nicht parteipolitisch. In ihr können also nur Gruppen / Organisationen vertreten sein, die nicht parteipolitisch arbeiten.
Die KG arbeitet unabhängig.
Aufgabe der KG ist es, den ständigen Informationsfluss zwischen allen Beteiligten zu garantieren. Weiterhin beschließt die KG über Veranstaltungs- und Aktionsvorschläge für die Friedenswochen. Diese Vorschläge müssen der KG von den einzelnen Gruppen unterbreitet werden.
Die KG übernimmt organisatorische Aufgaben, die für die Gesamtplanung und –vorbereitung der Ulmer Friedenswochen notwendig sind.
Jede Gruppe / Organisation, die sich bei der Planung und Durchführung der Ulmer Friedenswochen beteiligt, entsendet Delegierte in die Koordinationsgruppe.
Jede Einzelgruppe hat eine Stimme. Die Mitarbeit in der KG muss von der jeweiligen Gruppe / Organisation regelrecht beschlossen sein.
Die Delegierten haben ein imperatives Mandat. Sie erhalten von ihrer Gruppe den Auftrag, vor jeder Abstimmung selbstständig zu entscheiden, ob im Namen der Gruppe abgestimmt werden kann oder ob erst Rücksprache gehalten werden muss. Bei wenig weitreichenden Fragen oder bei Funktionsunfähigkeit der Koordinationsgruppe können die Delegierten als Privatpersonen abstimmen. Inwieweit diese Entscheidungen verbindlich sind, liegt in den Händen der KG.
Eine weitere Perspektive für die Arbeit einer Koordinationsgruppe ist darin zu sehen, dass mit der KG Absprachen zwischen verschiedenen Ulmer Initiativen über längere Zeit hinweg möglich sind bzw. erleichtert werden. Es ist denkbar, dass auch in Zukunft gemeinsame Projekte durchgeführt werden. Daher erscheint es erstrebenswert, die KG auch über die Ulmer Friedenswochen hinaus zusammenzuhalten.
Bei den Friedenswochen beteiligen sich Gruppen von unterschiedlicher weltanschaulicher und politischer Richtung, die überparteilich und unabhängig arbeiten. Trotz all der Verschiedenheit sind wir uns darin einig, dass Frieden nur durch Zusammenarbeit und auf gewaltfreien Wegen erreicht werden kann. Jede Gruppe versucht mit ihren Mitteln einen Beitrag für den Frieden zu leisten.
Frieden bedeutet für uns nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch die Schaffung von gerechten sozialen Zuständen im Innern einer Gesellschaft.
Deshalb sind die Ziele der Ulmer Friedenswochen:
– Aufdecken, was Frieden verhindert
– Aufdecken von Machtstrukturen und Gewaltursachen
– Aufzeigen von Alternativen
– Sensibilisierung aller in Sachen Frieden
– Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten für den Einzelnen, hier und heute.
Diese Ziele beziehen sich auf den innen- und außenpolitischen Bereich ebenso wie auf den individuellen und den Sozialbereich.
Die Themen der Friedenswoche sollen auf möglichst vielfältige Art und Weise aufgearbeitet werden (Referate, Diskussionen, Filme, Musik- und Infoveranstaltungen, Fest, Arbeitsgruppen, Theater und vieles andere sind denkbar).
Sowohl die breite Öffentlichkeit als auch spezielle Zielgruppen sollen angesprochen werden. Allen Interessierten soll die Möglichkeit zur Umsetzung der in den Veranstaltungen / Aktionen vermittelten Informationen in persönliches Handeln gegeben werden.
Die Koordinationsgruppe versteht sich als Modell für die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen zum Thema Frieden. Für ihre Arbeit gilt das „Grundsatzpapier zur Arbeit der Koordinationsgruppe (KG) Frieden“.