Die Ulmer Friedenswochen werden 2020 erneut im September starten

Donnerstag , 16, Juli 2020 Kommentare deaktiviert für Die Ulmer Friedenswochen werden 2020 erneut im September starten

Auch in Zeiten von Corona lebt in Ulm und Neu-Ulm die Kultur für den Frieden weiter. Dafür werden 2020 vom 1. September bis zum 30. September viele Gruppen aus der Region praktisch täglich Aktionen und Veranstaltungen vorbereiten – aus Respekt vor unseren Mitmenschen unter coronagerechten Rahmenbedingungen. Mehr Details darüber demnächst hier.

PACE-Fahnen zu Gunsten der Ulmer Friedenswochen

Mittwoch , 25, März 2020 Kommentare deaktiviert für PACE-Fahnen zu Gunsten der Ulmer Friedenswochen

PACE-Fahnen aus unseren Fenstern, von Balkonen und in unseren Gärten – ein Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit in Zeiten von Corona

Die Ostermärsche 2020 und die geplante Rettungskette für Menschenrechte am 16.05.2020 www.rettungskette-ulm-neu-ulm.de müssen zwar Corona-bedingt ausfallen. Wir können aber trotzdem gemeinsam ein starkes Zeichen setzen – für Frieden und Mitmenschlichkeit – an unseren Fenstern, von unseren Balkonen oder in unseren Gärten – zuhause und hygienisch einwandfrei.

PACE-Fahnen sind schon seit Jahren gut sichtbare Symbole für den Frieden. 1961 als Bandiera della Pace in Italien entworfen (PACE = italienisch: Frieden) flatterten sie vor allem seit 2003 als Protest gegen den Irak-Krieg von vielen Häuserwänden und Balkonen mit der Message: Pace da tutti i balconi (Friede von allen Balkonen). Daraufhin wurde die PACE-Fahne in ganz Europa zu einem wichtigen Friedens-Symbol – bis zum heutigen Tag.

PACE-Fahnen gibt es im Ulmer Ulmer Weltladen – in der Pfauengasse 28 – www.ulmer-weltladen.de  – Eine Fahne kostet 10 EUR. Der Erlös des dortigen Verkaufs ist zu Gunsten der Ulmer Friedenswochen. Der Ulmer Weltladen bietet auch einen Liefer-Service, nicht nur für die PACE-Fahnen, sondern auch für seinen Fair-Trade-Handel, wie Bananen-Abos, Hülsenfrüchte, Reis, Zucker, Nudeln und vieles mehr … – Telefon: 0731- 68108.

Überregionale Info über Ulm und Neu-Ulm hinaus: PACE-Fahnen gibt es auch bundesweit online unter:  www.friedensfahnen.de

Spendenaufruf für die Ulmer Friedenswochen 2020

Donnerstag , 30, Januar 2020 Kommentare deaktiviert für Spendenaufruf für die Ulmer Friedenswochen 2020

Die Ulmer Friedenswochen waren in den Jahren 2017+2018+2019 mit vielen Veranstaltungen, Friedensfesten und einem bunten Spektrum an aktiven Gruppen, Verbänden, Vereinen und engagierten Bürgern eine schöne Bereicherung für das Ulmer und Neu-Ulmer Kulturleben und sicher auch ein wichtiger Beitrag für ein friedliches Zusammenleben.

An diesem Erfolg wollen wir im Herbst 2020 mit neuen Veranstaltungen und Aktionen wieder anknüpfen. Das geht aber nicht ohne finanzielle Unterstützung. Plakate und Programm-Flyer kosten Geld. Mit Eurer / Ihrer Unterstützung können die Ulmer Friedenswochen auch 2020 wieder starten.

Wir bitten dafür um Spenden auf das Konto:
DE16 6305 0000 0021 2796 38 bei der Sparkasse Ulm
Verein für Friedensarbeit
Stichwort: Ulmer Friedenswochen
Die Spenden sind steuerlich absetzbar.

Spendenbrief in pdf

Pressespiegel der Ulmer Friedenswochen 2019

Dienstag , 8, Oktober 2019 Kommentare deaktiviert für Pressespiegel der Ulmer Friedenswochen 2019

hier als pdf (mit 11,8 MB) >>> 2019-10-07-Pressespiegel-Ulmer-Friedenswochen-2019

Zum Abschluss der Ulmer Friedenswochen 2019

Donnerstag , 3, Oktober 2019 Kommentare deaktiviert für Zum Abschluss der Ulmer Friedenswochen 2019

Am Sonntag, den 29. September 2019 haben die Ulmer Friedenswochen 2019 mit einem großen Friedensfest im Fort Unterer Kuhberg einen frohen und bunten Abschluss gefunden. Über 600 Besucher*innen feierten bei internationaler Musik zahlreicher Gruppe unter dem zentralen Motto: „Frieden ist mehr als nur die Abwesenheit von Krieg und ein Engagement für Frieden ist universell“.

Ein Engagement für Frieden kennt keine ethnischen, kulturellen, religiösen oder Geschlechtergrenzen und Krieg drückt sich in vielen Formen aus: Krieg gegen die Lebensrechte indigener Bevölkerungen, Vertreibung und Landraub, wirtschaftliche Ausbeutung und neokoloniale Strukturen, Krieg gegen die Natur und vieles andere mehr. All das macht es unverändert notwendig, sich für eine Friedbarmachung und Humanisierung der Welt zu engagieren.

Begonnen hatten die Ulmer Friedenswochen 2019 am 1. September, dem 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und damit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa. 28 Veranstaltungen an 28 Tagen, organisiert von 26 Veranstaltern oder Veranstalterbündnissen, dies sind die bloßen Zahlen eines breiten Spektrums von Veranstaltungen. Vorträge, Diskussionen, Lesungen, Konzerte, Konzertlesungen Performances widerspiegelten die Absicht der verantwortlichen Ulmer Koordinierungsgruppe Frieden, sich breit aufzustellen und damit unterschiedlichste Interessen der Teilnehmer*innen zu treffen. Dieses Kalkül ist auch 2019 aufgegangen. Mit 30 bis 150 Besucher*innen waren die einzelnen Angebote gut besucht. Im Mittelpunkt standen nicht zuletzt kontrovers diskutierte Themen, wie „Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren“ oder die menschenrechtlichen Katastrophen der europäischen Flüchtlingspolitik, auch kriegsvorbereitende Aspekte des neuen Ulmer NATO-Logistikzentrums JSEC, der Ulmer Rüstungsindustrie, kriegsaffine Ulmer Forschungsvorhaben und die Präsentation des Rüstungsatlas von Ulm.

Zufrieden schauen die Veranstalter daher nicht nur auf das mit über 1500 Besucher*innen zahlenmäßig gute Ergebnis der Ulmer Friedenswochen 2019, sondern auch darauf, dass im Herbst 2019 eine breitere gesellschaftliche Diskussion entstanden ist zur Frage:

„Weg von der bisherigen Kriegsregion Ulm – hin zu einer anzustrebenden Friedensregion Ulm“.

Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, auch im nächsten Jahr 2020 Ulmer Friedenswochen anzustreben.

Programm der Ulmer Friedenswochen 2019

Samstag , 17, August 2019 Kommentare deaktiviert für Programm der Ulmer Friedenswochen 2019

Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern, die durch großzügigen Spenden und/oder durch ihr ehrenamtliches Engagement auch 2019 die Ulmer Friedenswochen ermöglicht haben und wünschen allen Besuchern bei den Aktionen anregende und friedvolle Begegnungen.

  • Das Programm der Ulmer Friedenswochen 2019 können Sie hier als pdf (3MB) herunterladen.
  • Unter „Veranstaltungen“ finden Sie die einzelnen in einer Auflistung mit allen Infos hier auf unserer Website.
  • Und in den sozialen Medien finden Sie ebenso alle Infos auf unserer Facebook-Seite.

Performance „TODESFUGE“ von Marc Hautmann während der Ulmer Friedenswochen 2019

Freitag , 9, August 2019 Kommentare deaktiviert für Performance „TODESFUGE“ von Marc Hautmann während der Ulmer Friedenswochen 2019

Performance „TODESFUGE“
von Marc Hautmann
während der Ulmer Friedenswochen 2019

Ein Mensch sitzt an einem Tisch und zeichnet Striche auf ein Blatt Papier. Einen, zwei, drei, vier und fünf. Dann kommt der nächste Fünfer-Block. Das ist alles. Das tut er ziemlich lang, das und nichts anderes. Er sitzt da und macht seine Striche. Wenn er 14.000 Striche gemacht hat, sind 1,5 – 2 Stunden vergangen, dann hört er auf. Am nächsten Tag wiederholt sich diese Prozedur, Strich, Strich, Strich. Am nächsten Tag wieder. 450 Tage lang. Das ergibt insgesamt 6,3 Millionen Striche, die Zahl der von den Nazis ermordeten Juden. (Und: Ulm ist heute die Heimat von 450 Bürgern jüdischen Glaubens.) Der Mensch am Tisch ist Marc Hautmann. Der Ulmer Künstler hat seine Performance im Rahmen einer Ausstellung im Mai begonnen. Wenn die Ausstellung endet, ist die Performance noch lang nicht zu Ende, wie gesagt: 450 Tage! Also auch im September. Und danach weiter. Jeder und jede kann vorbeikommen und sich, wenn er/sie Lust hat, nachher mit anderen oder mit dem Künstler über das Thema der Performance austauschen. Dass da keine Massen strömen werden, weiß jeder. Aber darum geht es nicht. Sprechen wir bei der Gelegenheit vielleicht darüber, worum es EIGENTLICH geht?

Auszug Eröffnungsrede scanplus von Axel Städter, Kunsthistoriker M.A. – „Todesfuge – Gedicht von Paul Celan (Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.) Betritt man nun den 1. Stock, fällt einem sofort der Tisch ins Auge, den man auf den ersten Blick nicht recht einordnen kann. Was hat es mit den Blättern auf sich? Wieso das Zitat ‚Der Tod ist ein Meister aus Deutschland‘?  6,3 Millionen. Das ist die unglaubliche Zahl europäischer Juden, die durch Völkermord während der nationalsozialistischen Diktatur ihr Leben verloren. Diese Zahl ist wenig greifbar und es ist müßig zu erwähnen, dass sich hinter jeder Zahl eine Geschichte, ein Mensch verbirgt. Hautmann realisiert für seine Ausstellung eine Arbeit, die einen Abschluss besitzt, aber als Prozess funktioniert. In Handarbeit fügt er Strich um Strich aneinander, für jedes Opfer einen, bis das Blatt voll ist. (…) Diese Handlung, die in ihrer bürokratischen Anmutung an die industriellen Methoden der Nazi-Diktatur erinnert, wird per Kamera aufgenommen und auf dem Bildschirm im Hintergrund gezeigt. Wie sagte Hannah Arendt so treffend, die Banalität des Bösen. „-

Hier die Termine als PDF: 2019-09-08-Timetable-Todesfuge

Viedeodokumentationen bei: Jastram, Aegis, Siegle und Töchter Ulms

Eine schöne bildhafte Darstellung der Performance gibt es bei Regio TV https://www.regio-tv.de/mediathek/video/ulmer-zeichnet-jeden-tag-14-000-striche/